Lassen Sie sich nicht ins Bockshorn jagen: Stöbern Sie mal hier ein bisschen:
- Homöopathie kann nicht wirken weil nichts drin ist. Sagen die Skeptiker.
- Wenn nichts drin ist, kann es keine plausible Erklärung für eine Wirkung geben. Meinen die Skeptiker.
- Es gibt keine Studien die zeigen, wie oder dass Homöopathie wirksam ist, behaupten die Skeptiker.
- Aus den Punkten 1-3 ergibt sich zwingend, dass man die Homöopathie abhakt, von weiterer Forschung und aus dem pluralistischen Gesundheitswesen ausschließt.
Punkt 3: Es gibt eine sehr solide Menge unterschiedlichster Studien, die zeigen dass Homöopathie wirkt. Hören Sie Jens Behnke, Carstens Stiftung
Videozusammenfassung Wissenschaftliche Datenlage Homöopathie. Dazu sollte man ein bisschen eintauchen in das Thema evidenzbasiserte Medizin, sehen Sie Andreas Holling in seinem Vortrag „Homöopathie. Wirksamkeit und Wissenschaftlichkeit“ vom Fr. 30.11.18
Punkt 1: Wenn Sie versuchen wollten, mit einer Waage herauszufinden, ob auf einem USB Stick noch genügend Speicherplatz vorhanden ist: Geht nicht. Information lässt sich nicht wiegen, doch homöopathische Information lässt sich an biologischen Systemen und innerhalb der Gesetze der Homöopathischen Wissenschaft deutlich messen. Nur eben nicht mit einer Waage.
Punkt 2: Wir leben täglich und das jeder von uns unter völlig unplausiblen Bedingungen. Unser Bewusstseinsstrom, der uns täglich begleitet, auch während Sie hier lesen, entzieht sich hartnäckig jeder Art moderner Messung und vor allem Erklärung, es wird fieberhaft und mit viel Geld geforscht, aber es gibt keine vernünftige Erklärung bislang. Wollten wir ihn dennoch wider alle eigene Erfahrung mangels Plausibilität in Abrede stellen und die Forschung danach einstellen? Oder versuchen Sie mal, die Psychotherapie materiell zu erklären und ihre Wirkung auf ein mechanistisches Modell runterzurechnen. Sollen wir sie abschaffen, weil keine Moleküle beteiligt sind ?
Punkt 4: Lassen Sie sich nicht ins Bockshorn jagen: Wer menschlich zugewandte ganzheitlich denkende Ärzte, pluralistische Herangehensweisen an gesundheitliche Fragen möchte, sollte sich nicht um Methoden beschneiden lassen, die außerhalb der mechanistischen konventionellen Medizin stehen: Stehen sie mit ihren Erfahrungen weiter kritisch zu TCM, Homöopathie, Osteopathie, Psychotherapie und anderen Verfahren, aber verteidigen Sie ihre Wahlfreiheit.
Hier noch weiteres Material:
Jens Behnke, Carstens Stiftung
Videozusammenfassung Wissenschaftliche Datenlage Homöopathie
Andreas Holling
Vortrag „Homöopathie.Wirksamkeit und Wissenschaftlichkeit“ vom Fr. 30.11.18
Artikel im Berliner Tagesspiegel
Jörg Haberstock – Interview vom 15.9.2018 im Bayernteil der AA:
https://www.augsburger-allgemeine.de/wissenschaft/Dass-Globuli-funktionieren-sieht-man-jeden-Tag-id52178186.html
Prof. Walach zur Forschung in der Homöopathie
https://www.homöopathie-forschung.info/easac/
Streit um die Homöopathie
Autor: Jörg Haberstock
Ärztliche Zusatzbezeichnung Homöopathie unter Beschuss – Homöopathieerstattung durch Krankenkassen ins Kreuzfeuer – Homöopathische Arzneimittel zu Wellnessprodukten degradieren:
Waren alle Medien bis vor 10 Jahren durchweg homöopathiefreundlich gestimmt, hat sich das Blatt nun rigoros gewendet:
Eine kleine Gruppe von Skeptikern hat sich publizistisch und politisch hervorragend organisiert in einen Feldzug gegen die Homöopathie namens GWUP: Die Ärztin Dr. Nathalie Grams hat sich nach privatärztlichen Jahren in Heidelberg der klassischen Homöopathie den Rücken gekehrt und publiziert erfolgreich Bücher als Protagonistin der Kernaussage, Homöopathie sei Scharlatanerie, die einzig akzeptable Medizin ist die wissenschaftlich begründete Hochschulmedizin. Ein politisch agierender homöopathiekritscher Zirkel namens Münsteraner Kreis forderte auf dem Ärztetag 2018 vorerst erfolglos die Abschaffung der Zusatzbezeichnung Homöopathie – immerhin für 7000 Ärzte: Interdisziplinär aufgestellt, findet man als Mitglieder dabei ganz überwiegend praxisferne hochschulnahe Akademiker und wieder die Personen der Kerngruppe der Skeptiker, GWUP. Gemeinsames Ziel ist erklärtermaßen die Beseitigung der Homöopathie aus der Medizin, aus der medizinischen Versorgung und die Beseitigung homöopathischer Arzneimittel aus dem Arzneirecht und den Apotheken. Harter Toback in einem pluralistischen Gesundheitssystem.
Dieser publizistisch hervorragend inszenierte Dreifrontenangriff auf allen Plattformen, mittels politischer Lobbyarbeit, Befeuerung homöopathiefeindlicher sozial Media oder publizistischer Vortragsaktivitäten und Veröffentlichungen ist Teil einer internationalen professionellen Demontage der Homöopathie.
Die wiederum ist zäh:
Was die Homöopathie seit über 200 Jahren gegen alle Angriffe trägt, ist der große Zuspruch der Patienten und die überaus hingebungsvolle Arbeit ernsthafter HomöopathInnen.
Die Skeptikerbewegung als politisch organisierte Form wurde gegründet historisch in dem ökonomischen Bestreben der amerikanischen Ärzteschaft Anfang des 20. Jahrhunderts, die missliebige Konkurrenz homöopathischer kollegen aus dem Weg zu schaffen: Damals war das US-amerikanische Gesundheitswesen in großem Umfang von homöopathischen Ärzten getragen, es gab zahlreiche homöopathische Krankenhäuser und viele Ärzte waren homöopathisch tätig: Mit einer gut angelegten politischen Kampagne – dem Flexner Report – gelang den nichthomöopathischen Ärzten damals mit Unterstützung der industrienaher Organisationen ein erstaunlicher Untergang der homöopathischen Homöopathie. Ähnliche Unternehmungen gelangen in GB in den vergangen Jahren, wo Homöopathie aus dem öffentlichen Gesundheitswesen massiv verdrängt wurde, nun läuft der Versuch, in Australien auf politischer Ebene mit eventuell gefälschten Ergebnissen von Metaanalysen der Homöopathie den institutionellen Boden zu entziehen. In der Schweiz ging der gleiche Schuss nach hinten los: Die Bevölkerung hat sich nach einer beispiellosen Antihomöopathiekampagne entschlossen, alternative Therapiemethoden in die Verfassung aufzunehmen und den Staat damit zu verpflichten, Zugang zur Homöopathie für die Patienten zu schützen.
Ähnlich ist die Gesetzeslage in der EU: Auch hier genießen komplementärmedizinische Verfahren, damit auch die Homöopathie einen umfangreichen rechtlichen Schutz als Therapierichtungen in einem medizinisch pluralistischen Umfeld. Das soll nun ausgehebelt werden.
Die Hautpargumentation gegen die Homöopathie finden Sie auf den Seite der GWUP und des Münsteraner Kreises.
Möchten Sie sich mehr damit beschäftigen, welche Antworten die Homöopathie parat hat, dann finden sie hier einen bemerkenswerten Blog oder beim Zentralverein homöopathischer Ärzte diverse weitere Links. Viel Spaß beim Lesen.